Freitag, 10. September 2021

Erfahrung mit dem "Amtsgericht Bremen"

Meine Erfahrungen mit dem "Amtsgericht Bremen". In dem Verfahren hat man Staatsanwalt meist zwei dreimal anschreiben müssen zum Stand des Verfahrens zu erfahren und einige Mal hat man sogar dann gar keine Antwort erhalten. Erst nach Beschwerde kam dann ein Brief "Verfahren ist am Laufen" ein Satz. Da ich umgezogen bin zwischenzeitlich habe ich mit extra Fax an Amtsgericht meine neue Adresse mitgeteilt. Und weitere viermal auf neue Adresse im Briefende hingewiesen. Es wurde kein einziges Mal eingetragen beim Amtsgericht. Somit hat der Insolvenzverwalter es an falsche Adresse verschickt Formular, auf das man innerhalb von zwei Wochen antworten muss. Amtsgericht selber lässt sich nicht selten vier oder sechs Monate Zeit für Brief und wie gesagt regelmäßig auf Anfragen bekam man gar keine Antwort. Da Formular an Insolvenzverwalter an falsche Adresse geschickt wurde, musste ich eine nachträgliche Anmeldung machen. Obwohl es nicht mein Verschulden ist. Und noch 22 Euro für nachträgliche Anmeldung zahlen plus 5 € Mahngebühr. Vom Insolvenzverwalter habe ich 13,75 € erhalten. Habe also mehr als das doppelte gezahlt. Abgesehen von der Fahrt zur Polizei, Rückforderungsgebühr bei der Bank (versuch) ca. 20 €, Porto, immenser Zeitaufwand und einiges an Nerven und ganz schöne Ablenkung. Jetzt habe ich gerade ein "Erinnerung" gemacht hier sagt man Widerspruch zu den Kosten der nachträglichen Anmeldung. Die Sachbearbeiterin wollte mir erst nicht Ihren Namen und sagen und legte dann das Telefon auf, was mir schon mehrmals passiert ist, beim "Amtsgericht". Als ich mich beschwert habe beim Präsidial war keines der zwei Mitarbeiter das. Ein paar Tage später rief mich dann Sachbearbeiterin an und fragte mich, ob sie mir ein Bescheid geben sollen auf meine Erinnerung, dem sie nicht stattgeben wird (sehr ungewöhnlich) .

 

Bei einer anderen Anfrage wurde das Aktenzeichen verwechselt, ich selber bin dann darauf gekommen, dass sie mir zu einem anderen Verfahren geantwortet haben.

 

Die Formulare sind auch nicht sehr benutzerfreundlich, ohne rechtliche Beratung hätte ich sie nicht ausfüllen können.


Die Aufklärungsquote bei Warenbetrug soweit wie ich das weiß muss nahe bei null liegen. Die Kosten für Gericht und Insolvenzverwalter denke ich werden nicht so geringer Anteil sein wie bei den Betroffenen. Hätten die nicht schon vor Anzeige nicht mit Bank gesprochen wäre wahrscheinlich gar kein Geld sichergestellt worden.

 

Offenbar herrscht in der Justiz Personalmangel, da mir von höheren Stellen gesagt wurde, dass es gerade "personellen Engpass" gibt bzw. Problem haben "qualifiziertes Personal" zu finden.

 

Ich bin mir bewusst das wohl auch der Täter diesen Blog lesen werden (die diesen Effekt vielleicht auch erzielen wollen...) aber ich muss mir hier Luft verschaffen. Da ich mir das nicht vorstellen könnte, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte und mir das über die rote Linie geht.

 

Daher kann ich nur hoffen, dass es auch gute Seiten gibt, wenn es bei einer neuen Bundesregierung nach jetzigen Hochrechnungen und deren ihren Vorhaben auch die Beamten in die Rentenkassen einzahlen sollen.

 

Warenbetrug wurde im Oktober 2016 angezeigt, erster Blogbeitrag also fast fünf Jahre her. Ich kann mir vorstellen in manchen Verfahren sind die Anspruchsberechtigen schon zuvor verstorben sind.

 

Mann kann das Amtsgericht auch bewerten, was aber doch relativ viel negative Bewertungen hat (2,3 von fünf Sternen).  

https://www.google.de/search?q=amtsgericht+bremen